Stage 4 – Türkei, wir kommen…. doch noch…

Neuer Reisepass für den Krapfen-Christ
Neuer Reisepass für den Krapfen-Christ

Philipp, in der Lohrer Halbwelt auch bekannt als „Krapfen-Christ“, war auch am Donnerstag noch damit beschäftigt, die verlorenen und für die Weiter- und Einreise in die Türkei doch so wichtigen Dokumente (wir erinnern uns: Rucksack mit Reisepass und Fahrzeugpapieren etc… )zu organisieren bzw. Ersatzpapiere zu besorgen. Gott und die Welt als auch die Lohrer Angestellten der Verwaltung wurden kontaktiert, Fahrzeugscheine und Briefe gefaxt, Versicherungskarten und Bestätigungen gemailt…

Schon am frühen Morgen begab er sich, mit Passbilder, Verlustanzeige der griechischen Polizei und den weiteren notwendigen Unterlagen bewaffnet, auf das deutsche Konsulat in Thessaloniki, um sich einen Ersatz-Reisepass ausstellen zu lassen und bekam diesen doch innerhalb von 30 Minuten gegen eine Gebühr von 70,– Euro (inkl. 5,– Euro Telefongebühr !?!) ausgestellt. Die Fahrzeugpapiere bzw. den Fahrzeugbrief als auch die Grüne Deckungskarte als Versicherungsnachweis hatte er bereits von Zuhause in Kopie per Fax an das Hostel senden lassen, so dass dieser nun als Ersatzdokument auch vorlag. Somit sollte der Weiterreise in die Türkei eigentlich nichts mehr im Wege stehen. Wir räumten dann am Mittag noch das Zimmer, beluden die Motorräder, verabschiedeten uns von den Gastgebern und starteten mit Ziel Alexandhroupoli, ca. 40 KM vor der türkischen Grenze.

Über den Dächern von....
Über den Dächern von….

Unsere Route über knapp 300 Kilmometer führte uns an diesem Tag von Thessaloniki nach Alexandhroupoli über Kavala, Xanthi und Komotini. Die Route führte parallel zur Autobahn A2 entlang der Küste, mit den typischen griechischen Landstraßen. Station machten wir in Kavala, einer ca. 70.000 Einwohnerstadt, die direkt am Golf von Thasos liegt. Hier machten wir es uns am Strand gemütlich und genossen die sommerlichen Temperaturen.

Die Weiterreise führte über Xanthi nach Komotini, wo wir hofften einen Reifenhändler bzw. den örtlichen KTM-Stützpunkt zu finden und eventuell zwecks Inspektion der beiden Motorräder und dem Austausch der Hinterreifen anfragen können. Philipp`s Hinterreifen sah nach knapp 4000 Kilometer nicht mehr wirklich frisch aus und auch ich dachte bereits über den Austausch nach, verschob dies aber auf einen späteren Zeitpunkt.

KTM-Händler oder nicht... das ist hier die Frage...
KTM-Händler oder nicht… das ist hier die Frage…

Der Händler in Komotini war auch schnell gefunden, mit einem nicht zu übersehenden Schild im Außenbereich als auch einer breiten KTM-Werbung an der Fassade. Leider mussten wir erfahren, dass der Händler schon seit 2004 keine KTM-Lizenz mehr hat und auch mit den Reifen konnte er uns nicht weiter helfen. So verabschiedeten wir uns und nahmen den Rest der Strecke unter die schon gut abgefahrenen Räder… 😉

Gegen 19:00 Uhr erreichten wir dann auch einen Campingplatz direkt an der Zufahrtsstraße nach Alexandhroupoli und checkten dort für eine Nacht ein.

Für den morgigen Tag ist dann der Grenzübertritt und die Einreise in die Türkei geplant sowie die Überfahrt mit der Fähre bei den Dardanellen, eine Meerenge, die das Ägäische Meer mit dem Marmarameer verbindet. Wir werden uns voraussichtlich für eine Fähre zwischen Gelibolo und Lepsiki entscheiden, um mit den Motorrädern überzusetzen, hierzu aber im Folgenden noch mehr ….

Pete

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