Besuch Piaggio Museum
Das Piaggio Museum in Pontedera, direkt angeschlossen an das Hauptwerk in der Stadt, bietet auf ca. 5000 m2 und ca. 350 ausgestellten Fahrzeugen einen schönen und sehr gelungenen Einblick in die Historie der Marken Piaggio mit Vespa, Gilera, Moto Guzzi und Aprilia. Neben dem Hauptaugenmerk auf der sehr umfangreichen und vielschichtigen Ausstellung zum Thema Vespa, gibt es auch Einblicke in die Geschichte der Piaggio-Gruppe, deren Tätigkeit auch im Bereich des Transportwesens (Piaggio-Porter, Vespa-Ape etc, Züge, Flugzeuge und Autos.
Eröffnet wurde das Museum in den ehemaligen Hallen der Fahrzeugproduktion im Jahr 2000, 2018 wurde das Museum umfangreich renoviert und erweitert. Es beinhaltet eine umfangreiche Sammlung an Vespa-Modellen, in allen erdenklichen Ausführungen, Versionen und Farben, was einen fantastischen Einblick in das Thema ermöglicht.
Auch das Thema Gilera kommt im Hause nicht zu kurz und wird mit einer großen Ausstellungsfläche mit vielen Modellen gewürdigt. Ca. 60 Fahrzeuge wie Gilera Saturno, Nordwest, SP 01 oder auch die RC als Rallye-Versionen können bestaunt werden. Leider fehlen in der Kollektion auch Fahrzeuge (Dakota, XRT, Saturno als EU-Version), die für eine Vervollständigung der Entwicklung der Fahrzeuge von Vorteil gewesen wäre.
„Das Piaggio-Museum zeigt nicht nur fantastische Beispiele der Ingenieurskunst, sondern soll die Besucher auch in eine Welt faszinierender Geschichte und Geschichten entführen. Sie werden Geschichten von Mut, Nervenkitzel, außergewöhnlichen Siegen und Wettbewerben entdecken und erfahren, wie Piaggio oftmals ein Motor für den sozialen, wirtschaftlichen und technologischen Fortschritt war. Wir bewahren und schätzen, was unsere Geschichte uns gelehrt hat, aber wir schreiben sie auch weiter, indem wir einen Weg der kontinuierlichen Innovation verfolgen und dieselben Werte und Visionen hochhalten, die uns seit über 130 Jahren leiten.“
– Roberto Colaninno, Präsident und Generaldirektor der Piaggio-Group.
Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei (für Spenden stehen Sammelboxen bereit), das Museum selbst eine „Non-Profit-Betrieb“, eine Anmeldung vorab über die Internetseite mit Angabe des Zeitfensters sollte man im Vorfeld buchen. In meinem Fall wurde bei Eintritt die Buchungsdaten mit den Reservierungen abgeglichen.