The eSaturno-Project – Motor und Halterung

Es geht weiter und der Umbau der Saturno erreicht mit der Anlieferung weiterer Teile einen neuen Projektstand.

Heute wurden weitere Teile geliefert, darunter der Elektromotor, ein 17 KG Drehzahlmonster, das den bisherigen Verbrennungsmotor ersetzt, womit sich auch dem Letzten der Blogtitel „The eSaturno-Project“ erschließen sollte. Ebenfalls erhielt ich die konstruierten Halteplatten aus Aluminium, die Verbindungsbuchsen sowie diverse Kleinteile und Zubehör. Wesentlich für den weiteren Projektfortschritt ist der Motor und die Baugruppe für die Montage des Antriebs.

eMotor inkl. Anschluß- und Steuerleitung
eMotor inkl. Anschluß- und Steuerleitung

Hier einige Leistungsdaten des Motors, der in meiner Saturno Verwendung findet:

– Spannung von 48 – 120 Volt
– max. Drehzahl ca. 6.000 U/Min
– Leistung im Bereich von 8KW – 20KW
– Effizienz von max. 91%
– Gehäuseausführung Aluminium
– Gewicht ca. 17 KG

Entscheidend für die Auswahl des Elektromotors war weder Leistung noch Drehmoment, sondern vielmehr die baulichen Abmessungen bzw. der benötigte Raum um den Motor in die Rahmengeometrie zu integrieren. Es gibt auf dem Markt leistungsfähigere Elektromotoren, deren Peak-Werte dem von mir gewählten Motor bei weitem Übertreffen. Jedoch wollte ich kein „Saturno-Rennerle“ das auf Höchstgeschwindigkeit ausgelegt ist, sondern eher eine annehmbare Reichweite sowie einen ordentlichen Durchzug im unteren Drehzahlbereich.

Der Saturnorahmen hat einige typische italienische „Eigenarten“, die nur wenig Freiraum für solche Spielereien zulassen.
Auch war es mir ein Anliegen, keine technischen Veränderungen am Rahmen selbst vorzunehmen, also z.B. die Flex anzusetzen und überstehende Laschen und Kanten zu entfernen oder selbst kleine Schweißarbeiten vorzunehmen. Ich wollte mir den Rahmen in der ursprünglichen Bauweise erhalten um zum einen unnötige Diskussionen mit dem TÜV-Prüfer zu vermeiden, und zum Zweiten, um einen eventuellen Rückbau jederzeit ohne Probleme durchführen zu können.

Halteplatte_Motor_eSaturno_3Um den Elektromotor den Anforderungen entsprechend mit dem Rahmen und Fahrwerk zu verbinden, habe ich eine Konstruktion erstellt, die sowohl den Motor, die notwendig gewordene Zwischenwelle enthält als auch die Befestigungs- bzw. Verschraubungspunkte des Rahmens nutzt. Eben jene Befestigungspunkte trugen den original Verbrennungsmotor und sollten auch in meinem Vorhaben als Basis für eine solide Verbindung dienen.
Die obrige Abbildung zeigt die inneren linken und rechten Trägerplatten aus Aluminium, die sowohl den Elektromotor aufnehmen als auch die Verbindung zum Motorradrahmen bilden. Im weiteren Verlauf wird beidseitig, nach Einbau des Motors die Baugruppe komplett mit einer rechten und linken Gehäusehälfte gekapselt, um den Motor als auch den Riemenantrieb vor Umwelteinflüssen zu schützen.

Weitere Bilder folgen dann in wenigen Tagen oder sind in der Galerie des ersten Beitrages zu diesem Thema!

Pete

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